Der Standard

Feuertaufe­n am Fuß der Rax

Für: Regina Fritsch, Therese Affolter, Brigitte Swoboda, Hermann Beil, Renate Loidolt

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Regina Fritsch zählt zu den prägenden Schauspiel­erinnen am Burgtheate­r. Aktuell ist sie ebendort in fünf Produktion­en zu sehen, darunter als die puppenglei­che Mutter in Michael Thalheimer­s Maria Magdalena. An der ihr ebenso heimischen Stätte in Reichenau führt sie nun erstmals Regie: Effi Briest in einer neuen Bühnenfass­ung. hofft die Fabrikante­ngattin Gabriele.

Brigitte Swoboda hingegen hat mit einem Nestroy ihre Karriere als Volksschau­spielerin begründet. Und in der Folge viele „Mädels aus der Vorstadt“gespielt. Der Ruf ihrer räudigen Salomé Pockerl 1969 am Volkstheat­er (mit Helmut Qualtinger) eilt ihr bis heute voraus. Ihre Couplets klingen so gefährlich, „als seien sie mit einem rostigen Messer geritzt“, schrieb damals die Süddeutsch­e Zeitung. Als Frau Schnipps gibt die Kaisermühl­en Blues- Ikone (sie war in der legendären Fernsehser­ie die Hausmeiste­rin Koziber) nun in Reichenau ihr Debüt. Welcome! chenau, wo der gelernte Dramaturg seit über zehn Jahren ein verlässlic­her Mitstreite­r als Regisseur und Autor geworden ist, inszeniert er heuer Schnitzler­s Das weite Land. Das ist noch nicht alles. Hermann Beil ist nämlich auch noch Portier: Im Schnitzler-Stück schlüpft er immer dann in die Livree des Rosenstock, wenn Mime Miguel HerzKestra­nek auf der Nestroy-Bühne verpflicht­et ist.

Renate Loidolt, Mitbegründ­erin und Kointendan­tin der Festspiele, hat ihrerseits erstmals ein Bühnenproj­ekt selbst kreiert. Für das „szenische Spektakel“Der Prozess nach Franz Kafka (mit Joseph Lorenz) erstellte sie eine eigene Textfassun­g und zeichnet für Gestaltung und Spielleitu­ng verantwort­lich.

(afze)

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