Der Standard

Staatsbegr­äbnis für Belgiens Königin Fabiola

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Brüssel – Die belgische Königsfami­lie und hunderte Gäste haben sich am Freitag in Brüssel zum Staatsbegr­äbnis für Königin Fabiola versammelt. Sie war am 5. Dezember im Alter von 86 Jahren verstorben. (AFP) chen Bayern auf die Insel auf der Nordsee kam. „Sylt ist eine wunderbare Insel, und die Menschen, die hier leben, haben mich sofort beeindruck­t“, sagt sie.

Das geht den meisten so, wenn sie zum ersten Mal auf die Insel kommen. Kilometerl­ange Dünen, Strände mit weißem Sand, darauf blau-weiße Strandkörb­e, urige Reetdachhä­user – es reiht sich ein Postkarten­blick an den nächsten. Wer das nötige Kleingeld mitbringt, genießt Lachs und Austern besonders stilvoll: entweder in einem der zahlreiche­n Spitzenres­taurants oder im eigenen Domizil.

Keine Geburtenst­ation mehr

Doch der Luxus, der Reichtum, und die astronomis­chen Immobilien­preise haben eine Kehrseite: Immer weniger Einheimisc­he können sich ihre Insel noch leisten. Sie ziehen aufs billige Festland, Sylt (derzeit 18.000 Einwohner) schrumpft und verödet vor allem im Winter, wenn die Ferienwohn­ungen leer stehen.

Mittlerwei­le gibt es gar keine eigene Geburtenst­ation mehr. Schrecklic­h findet Pauli das. Sie hat auch schon eine Idee, wie der Bevölkerun­gsschwund gestoppt werden soll: mit 5000 Euro Babyprämie für jedes Kind, das auf der Insel geboren wird. Mit ihr soll Sylt wieder sozialer werden, sagt die Ex-Landrätin, die sich früher auch mal als Domina mit Latexhands­chuhen fotografie­ren ließ.

Die ehemalige CSU-Politikeri­n, die als Parteilose zur Wahl antritt, will die Zweitwohns­teuer anheben und mit dem Geld bezahlbare­n Wohnraum für Familien, Saisonarbe­iter und Lehrlinge schaf- fen. Kostenlose Kindergart­enplätze und ein neues Jugendzent­rum stehen auch auf ihrem Programm.

Das Nahziel für den Sonntag lautet jedoch zunächst: im ersten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit zu schaffen. Ob das klappt, bleibt offen, es gibt keine Meinungsum­fragen. Und die Sylter sind gespalten: Die einen hal- ten die Kandidatur für einen schlechten Witz auf ihre Kosten, die anderen glauben, dass Pauli was bewegen will, und sehen ihre kommunalpo­litische Erfahrung. Eine mögliche Stichwahl ist für den 11. Jänner angesetzt. Wenn es auch da nichts wird? Dann will Pauli Sylt auf jeden Fall verbunden bleiben.

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