Was sagen Sie den 60.000 Arbeitslosen in der Steiermark, um ihnen realistische Hoffnung auf neue Jobs zu geben?
Jeder Arbeitslose ist zu viel. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren durch einen 50-MillionenInnovationsfonds weitere Impulse für neue Arbeitsplätze schaffen. Begleitend wird es neue, zielgruppengerechte Beschäftigungsprogramme geben.
Ich kann nur ehrlich sagen, dass die Politik keine Arbeitsplätze schaffen kann. Aber wir wollen alles dafür tun, Rahmenbedingungen dafür herzustellen, dass Unternehmen hier investieren und so Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Dass die Politik als Sofortmaßnahme mit einem 100-Millionen-Euro-Konjunkturpaket gegensteuern muss. Infrastrukturprojekte müssen vorgezogen werden, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. SPÖ und ÖVP haben nur gekürzt. Ich will Investitionen in der Bildung, im öffentlichen Verkehr, bei Umwelttechnologien. Die Wirtschaftsförderung muss stark in Richtung KMUs gehen, Forschung weiter angekurbelt werden.
Arbeit gäbe es genug: Wohnbau, Bildung, Pflege, Gesundheit ... Öffentliche Investitionen wären jetzt der richtige Schritt. Dafür müsste sich das Land von der Austeritätspolitik verabschieden, die die Krise verschärft. Wirtschaft ohne Bürokratie, ein einfaches Steuersystem und Steuererleichterungen für Unternehmer – vor allem für die kleineren Betriebe, die Jobs schaffen. Lösung der Kreditklemme, damit wieder investiert werden kann. Ich will bessere Rahmenbedingungen für Gründungen, wie z. B. schnelles Internet in jedem Ort, und gleichzeitig Unternehmen entlasten durch weniger Lohnnebenkosten. Dies schafft Freiraum und Arbeitsplätze.