In der Debatte um die Zuwanderung taucht immer wieder der Begriff „Integrationswilligkeit“auf. Woran soll diese erkennbar sein?
Integrationswilligkeit ist die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt.
Mir geht es darum, dass bei uns jene willkommen sind, die bereit sind, unsere Sprache zu lernen, unsere Werte und unser Rechtssystem zu respektieren und zu arbeiten. Jene, die dazu nicht bereit sind, sind nicht willkommen.
Am Bemühen, die deutsche Sprache zu erlernen. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, die Rechte der Frauen und das säkulare Prinzip unseres Staates zu akzeptieren und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen.
Das muss Voves beantworten, der das Wort in die Landespolitik brachte, um der FPÖ nachzulaufen. Leute gegeneinander auszuspielen ist falsch. Es braucht Jugendarbeit und Bildungsinitiativen gegen Radikalismus. Gemeint ist damit das Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte, der Demokratie und der Gleichberechtigung. Jene, die den Begriff in die Debatte eingebracht haben, nehmen es damit aber selbst nicht immer sehr genau.
Wer zuwandern will, soll unsere Sprache lernen und unsere Kultur sowie unsere gesellschaftspolitischen Vorstellungen akzeptieren. Wir erwarten also, dass man unsere Sprache spricht und unsere Kultur respektiert.
Ich finde, gute Integration gelingt vor allem durch bessere Bildung. Dazu gehören auch Sprachförderungen bereits in Kindergärten und in Schulen. Wer gut Deutsch kann, kann sich in unserer Gesellschaft gut einbringen.