LG G4: Androide mit feiner Kamera
Neues Smartphone vermag auch mit Leistung zu punkten
Wien – Nach HTC, Samsung und Sony hat LG mit dem G4 sein Smartphone-Flaggschiff für 2015 an den Start gebracht. Äußerlich hat sich wenig verändert. Im Vergleich zum Vorgänger (G3) ist das Handy eine Spur höher und breiter geraten, bleibt aber einigermaßen handlich. Das Display weist eine Diagonale von 5,5 Zoll auf und bietet eine extrem hohe Auflösung. Die Farbdarstellung ist gut, die Kontraste satt und die maximale Helligkeit mehr als ausreichend. Eingepackt ist die Technik in ein Kunststoffgehäuse, dessen Rückseite bei einer Variante mit Leder bestückt wurde. Ein Designelement, das wohl nicht auf ungeteilte Gegenliebe stoßen wird.
Gute Akkulaufzeit, schöne Fotos
Unter der Haube arbeitet Qualcomms Sechskern-Prozessor Snapdragon 808 mit drei GB Arbeitsspeicher. In der Praxis liefert das Androidtelefon ansprechende Leistung. Apps starten flott und auch aufwendige Spiele werden ruckelfrei ausgeführt. Der austauschbare Akku mit 3000 mAh Kapazität bringt auch Intensivnutzer über den Tag. Wer sein Handy weniger regelmäßig mit Eingaben traktiert, kann mit einer Lauf- zeit von rund 1,5 Tagen rechnen. Per Energiesparmodus können Funktionen reduziert und die Nutzungsdauer weiter verlängert werden.
Die große Stärke des LG G4 ist seine Kamera. Assistiert von optischer Bildstabilisierung, Laser-Autofokus und einem RGBFarbsensor gelingen scharfe und natürliche Aufnahmen in 16 Megapixel, die für Smartphone-Verhältnisse enorm detailreich ausfallen. Die Blende ist außerdem sehr lichtstark, sodass selbst in dunkler Umgebung gute Bilder gelingen. Auch die Frontkamera (acht Megapixel) bereitet Freude.
Keine Blöße gibt sich das G4 bei den Basisfunktionen. Gesprächspartner klingen laut und klar verständlich, der Datenverkehr über WLAN, 3G und LTE klappt reibungslos. Per Infrarotsender kann das Handy auch als Universalfernbedienung dienen. Kritik verdient sich allerdings die LGeigene Oberfläche für das Android 5.1-System, das zwar Sonderfunktionen bietet, dafür aber die Übersichtlichkeit reduziert. Ein Manko, das angesichts des gelungenen Gesamtpakets aber verschmerzbar ist. (gpi) Hinweis im Sinne der Leitlinien: Das Testgerät wurde von LG zur Verfügung gestellt.