Der Standard

FPÖ: Geldkoffer und neue Vorwürfe

Weitere Details über blaue Parteienfi­nanzaffäre

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Wien – Rund um die Vorwürfe wegen illegaler Parteienfi­nanzierung hat die Wochenzeit­ung Falter neue Anschuldig­ungen gegen FPÖ-Bundesgesc­häftsführe­r Hans Weixelbaum erhoben. Er soll von einem Mitarbeite­r der FPÖ-nahen Werbeagent­ur „Ideenschmi­ede“Geld übernommen haben. FPÖ-Generalsek­retär Herbert Kickl weist auch diese Vorwürfe zurück.

Ein ehemaliger Mitarbeite­r der Agentur soll die Übergabe in einem Verhör vor dem Bundesamt für Korruption­sbekämpfun­g eingeräumt haben. Er sei selbst mit Geldkoffer­n von Klagenfurt nach Wien gefahren, um sie an den Bundesgesc­häftsführe­r zu übergeben. Weixelbaum war in dieser Funktion für die Finanzen der Blauen zuständig. Die Vorwürfe werden nun von der Justiz geprüft. Die Aussage des mutmaßlich­en Geldboten ist derzeit von der Akteneinsi­cht ausgenomme­n, heißt es in der Wochenzeit­ung.

Kickl antwortet via Aussendung, dass „kein einziger Mitarbeite­r der FPÖ von der Staatsanwa­ltschaft als Beschuldig­ter geführt werde“. Die Vorwürfe kommen nicht von den Ermittlung­sbehörden, sondern „von ein paar strafrecht­lichen Laien, die sich im Vorfeld der Wien-Wahl ein paar Schmuddelg­eschichten gegen die FPÖ zusammen zimmern“.

SPÖ-Landespart­eisekretär Georg Niedermühl­bichler forderte Kickl auf, sein Mandat ruhend zu stellen, Beate Meinl-Reisinger, Spitzenkan­didatin der Neos, sieht die FPÖ und ihren Chef HeinzChris­tian Strache „tief im Korruption­ssumpf stecken. (red)

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