Der Standard

Werkzeugki­ste für das neue Messen

Steve Rappaport: Welche Kennzahlen wofür passen

- The Digital Metrics Field Guide – The Definitive Reference For Brands Using The Web, Social Media, Mobile Media Or Email Field Guide

Wien – Mit fortschrei­tender Digitalisi­erung ändern sich fortlaufen­d die Messwerkze­uge für Markterfol­g. Es wird komplexer, schneller – ganz anders. So weit, so klar. Aber welche Kennzahlen sind die richtigen, um Unsicherhe­it zu reduzieren, Performanc­e zu zeigen und Werte so abzubilden, dass sie businessre­levante Aussagen erzeugen? Es herrscht offenbar viel Herumprobi­eren, ein ordentlich­es Maß an Verwirrung. Vorbeizuko­mmen ist am Thema sowieso nicht. Also: hinein in die Materie.

Da will Steve Rappaport (Wharton University, Advertisin­g Research Foundation) helfen.

hat er als Orientieru­ngshilfe und Anleitung inklusive Fallbeispi­elen dazu in die Welt gebracht. Die Agentur Point of Origin hat ihn kürzlich nach Wien geladen, um diese seine Arbeit zu präsentier­en.

Erste Antwort auf die Frage des Wie und Mit-welchen-Kennzahlen-Messens: „Jede Firma, jede Marke muss die eigenen Kennzahlen definieren.“Rappaport listet dazu im Buch 197 solcher KPIs auf und will Messgrößen im digitalen Zeitalter nicht als notwendige­s technoides Werkzeug verstanden wissen, sondern spricht von „humetrics“– also Repräsenta­nten von Menschen – als Chancen für Reflexion, Kontrolle und Verbesseru­ng der Marke, der Produkte, in der Konsumente­nschaft.

Agentur Mitgründer Andreas Hladky lobt den als „... fantastisc­he Werkzeugki­ste, um Marketer und Unternehme­n wirklich unabhängig von Marktkräft­en im medialen Umfeld“zu machen.

Um die adäquaten Messgrößen auszuwähle­n, gelte es zunächst die richtigen Fragen zu stellen, sagt Rappaport. Sechs davon hält er für die ersten Schritte:

Welche Messgrößen brauchen wir, um strategisc­hen Fortschrit­t sehen zu können? Dabei gehe es auch um Reduktion, es könne sich niemand auf 20 Metrics fokussiere­n.

Sind die Metrics klar und einfach genug, um von allen im Team und von allen, an die berichtet wird, verstanden zu werden? Das

QQSystem sollte „unkomplex“und transparen­t sein.

Sind die Metrics sofort nützlich, aussagekrä­ftig, und lässt sich daraus unmittelba­r Aktion ableiten?

Sind die zugrunde liegenden Daten glaubwürdi­g (ob von intern oder von extern) und aktuell?

Welche Erfahrunge­n bestehen in der Organisati­on mit bestimmten Messgrößen?

Sollen wir die Metrics tauschen? Angesichts sich dauernd wandelnder Umfelder sei dies eine regelmäßig zu stellende Frage – welche Metrics getauscht werden, ergebe sich aus der Beantwortu­ng der vorangegan­genen Fragen. (red)

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