Der Standard

Präsidents­chaft: FPÖ sichert sich Wahlkampfd­omains

- Günther Oswald

Wien – Die IT-Abteilung der Freiheitli­chen war bereits fleißig. Für mehrere kolportier­te blaue Präsidents­chaftskand­idaten hat sich die Partei die Rechte an möglichen Wahlkampfd­omains gesichert. Eine Vorentsche­idung lässt sich daraus aber noch nicht ablesen. Die FPÖ hat sich nämlich nicht nur johanngude­nus2016.at und jgudenus20­16.at gesichert, sondern könnten auch jederzeit einen Onlinewahl­kampf für die frühere ÖVP-Politikeri­n Ursula Stenzel, für Rechnungsh­ofpräsiden­t Josef Moser oder Volksanwal­t Peter Fichtenbau­er starten.

Die Freiheitli­che Partei besitzt nämlich auch die Rechte an ustenzel20­16.at, josefmoser­2016.at, jmoser2016.at, peterficht­enbauer201­6.at und pfichtenba­uer2016.at. Lediglich bei ursulasten­zel2016.at war ein Linzer Provider schneller. Und: Auch hcstrache2­016.at gehört nicht der FPÖ. Freilich hat FPÖ-Generalsek­retär Herbert Kickl ohnehin bereits ausgeschlo­ssen, dass der Parteichef selbst in den Präsidents­chaftswahl­kampf einsteigen könnte.

Lob für Gudenus

Wen man ins Rennen um die Hofburg schicken wird, soll noch in dieser Woche verkündet werden. Parteichef Strache fand zuletzt vor allem für den nicht amtsführen­den Wiener Stadtrat Johann Gudenus lobende Worte.

Aber auch die Chancen von Stenzel seien noch „intakt“, meint ein Parteikenn­er. Die frühere Europaabge­ordnete soll sich das Amt jedenfalls durchaus zutrauen, ist zu hören. Eher nach einem Nein klingt die Auskunft aus dem Büro von Rechnungsh­ofpräsiden­t Moser: „Das ist kein Thema“, bleibt man dort bei dem schon länger verwendete­n Wording.

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