Sag zum Oskar leise Servus
Ein Abschiedsabend mit Performances. Installationen und einigem mehr in der Universität für angewandte Kunst Wien.
Wien – Die „Transmediale“sagt jetzt einmal Tschüss und zieht um. Nicht für immer, aber drei Jahre sind für ein Institut wie das der Transmedialen Kunst ein Einschnitt. Der Grund für die Siedelaktion ist einfach: Die Uni für angewandte Kunst, zu der das Institut (Leitung: Brigitte Kowanz) gehört, begibt sich in eine bauliche Renovierungsphase.
Anlässlich dieses vorläufigen Abschieds per Anfang März in Richtung Vordere Zollamtsstraße veranstalten die transmedialen Künstlerinnen und Künstler jetzt gemeinsam mit dem Institut Landschaft – Landscape and Public Space (Paul Petritsch) im Steinsaal und Hof der Angewandten einen Abend mit Installationen, Performances und adäquater Feierlichkeit. Sinnigerweise und vielleicht in Anspielung auf das Musical Bye Bye Birdie (George Sidney, 1963) mit dem Titel „Bye Bye Oskar“– womit natürlich Kokoschka gemeint ist, dessen Büste nicht nur den Eingang der Angewandten bewacht, sondern der auch dem Platz seinen Namen leiht.
Die Performances an diesem Abend – heute, Mittwoch, 27. 1. – kommen von Studierenden, die sich unter Peter Kozek mit „Per- formance und Raum“auseinandergesetzt haben. Kozek betont, dass das Institut für Transmediale Kunst aus einer Bildhauerei- und nachmaligen Medienklasse hervorgegangen ist: „Der Bezug zu Skulptur, Raum, Material und so weiter ist daher immer noch spürbar.“Zu beobachten sei „generell eine Repolitisierung der jungen“Studierenden.
Saving Europe
Der Titel des Performanceprogramms, „Saving Europe“, ist einer der dort präsentierten Arbeiten entnommen und zielt jedenfalls aufs Politische. Mit im Fokus ist die Tatsache, dass die interimistische Expositur der Institute bis dato Flüchtlinge beherbergt. Diese sollen nun in geeignetere Quartiere kommen. pwww. angewandte.at