Comic, App und Studie: Zuschüsse für Flüchtlingsprojekte
Wien – Sehr offen ausgeschrieben war er, der Wettbewerb der SocialCrowdfunding-Plattform Respekt. net und der Erste Bank: Um die „Zukunft Europas“solle es beim Call4Europe gehen – eingereicht wurden mehrheitlich Ideen hinsichtlich Flucht und Migration.
Für Martin Winkler, Präsident von Respekt.net, ist das keine Überraschung. Schließlich hätten „staatliche Organe gezeigt, dass sie mit dieser Herausforderung nicht umgehen können“, wie er bei der Präsentation der Siegerprojekte am Mittwoch sagte.
Elf Siegerprojekte schafften es, die Hälfte des notwendigen Budgets selbst per Spenden auf Respekt.net aufzutreiben, diese werden nun durch die Erste Bank verdoppelt. Insgesamt wurden so 200.000 Euro lockergemacht.
Gefördert wird damit etwa die App uugot.it, die Migranten in der neuen Heimat interaktive Untertitel zum Fernsehprogramm liefert. Ebenfalls unter den Gewinnern befindet sich das Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte, das Empfehlungen für eine menschenrechtlich fundierte EUAsylpolitik ausarbeiten will.
Vorurteile abbauen soll das Projekt „Blickwinkel“, das Geschichten von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund als Comic publiziert.
Wer ins Rennen um den Spendentopf ging, entschied eine Jury, der Franz Fischler, der ehemalige EU-Kommissar, Irmgard Griss, ExOGH-Präsidentin und aktuell Bundespräsidentschaftskandidatin, der Ex-EU-Abgeordnete Johannes Voggenhuber und LiFGründerin Heide Schmidt angehörten. (sefe)