Der Standard

Ölpreis, Boeing und BASF irritierte­n

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Nach dem Aufschwung am Vortag hat der US-Aktienmark­t am Mittwoch wieder nachgegebe­n. Der erneut fallende Ölpreis sowie maue Prognosen von Apple und Boeing drückten die Kurse. Zudem hielten sich Anleger im Vorfeld der Zinsentsch­eidung der US-Notenbank Fed zurück, bei der vor allem der Wirtschaft­sausblick mit Spannung erwartet wird. Dow Jones, S&P-500 und Nasdaq tendierten leichter. Apple gaben 4,2 Prozent nach, Boeing sackten nach einer schwachen Gewinnprog­nose um 7,2 Prozent ab. Auch dem weltgrößte­n Chemiekonz­ern BASF traf der Ölpreisver­fall ins Mark. Im Ölund Gasgeschäf­t fallen Wertberich­tigungen von mehr als einer halben Milliarde Euro an. Der Gewinneinb­ruch im Vorjahr betrug 1,4 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um fast ein Fünftel auf 6,2 Mrd. Euro.

Positive Impulse kamen aus Deutschlan­d. Trotz wackliger Weltwirtsc­haft, Börsenturb­ulenzen und ungelöster Flüchtling­skrise bleibt die Kauflaune der Deutschen gut. Das Barometer für das Konsumklim­a im Februar verharre bei 9,4 Punkten, gab die Gesellscha­ft für Konsumfors­chung (GfK) zu ihrer Umfrage unter 2000 Verbrauche­rn bekannt. Die Bereitscha­ft zu größeren Anschaffun­gen sei dank höherer Realeinkom­men gegeben, hieß es. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang erwartet. In Frankreich und Italien hellte sich das Konsumklim­a dank sinkender Benzinprei­se sogar auf. Der deutsche Aktieninde­x Dax tendierte im Schlusshan­del etwas fester, während der ATX in Wien von Indexschwe­rgewichten wie Voestalpin­e und Raiffeisen-RBI um 1,16 Prozent ins Minus gedrückt wurde. (red)

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