8,7 Millionen in Österreich
Bevölkerungszuwachs um 115.000 Menschen im Vorjahr
Wien – Zu Jahresbeginn 2016 lebten rund 8,7 Millionen Menschen in Österreich. Die Wohnbevölkerung wuchs damit um knapp 115.000 Personen oder 1,3 Prozent gegenüber Anfang 2015. Das größte Wachstum entfiel auf Wien, wo nun 1,84 Millionen Menschen leben. Das sind Ergebnisse der vorläufigen Bevölkerungserhebung der Statistik Austria.
Im Bundesländervergleich zeigen sich klare Unterschiede, die sich auch in den Bezirken fortsetzen. Am stärksten stieg der Bevölkerungsstand in Wien (43.236 Personen oder 2,4 Prozent), Tirol (10.176 Personen oder 1,4 Prozent) und Vorarlberg (5481 Personen oder 1,4 Prozent). Die geringsten Zuwächse verzeichneten Kärnten (2659 Personen oder 0,5 Prozent), die Steiermark (10.295 Personen oder 0,8 Prozent) und das Burgenland (2667 Personen oder 0,9 Prozent).
Vor allem die urbanen Zentren legten weiter stark an Einwohnern zu. Eisenstadt (4,2 Prozent) und Innsbruck (3,1 Prozent) wuchsen relativ noch stärker als Wien, Graz mit 2,2 Prozent etwas leichter. Linz überstieg mit einem Plus von 1,7 Prozent die 200.000-Einwohner-Marke. In den Bezirken Hermagor, Spittal an der Drau, Wolfsberg, Zwettl, Murau, Bruck/Mürzzuschlag und Rust gab es hingegen sogar ein Bevölkerungsminus.
Der Anteil der österreichischen Staatsbürger blieb mit einer Negativdifferenz von 6675 Personen oder 0,1 Prozent nahezu unverändert; der Anteil der Nichtösterreicher erhöhte sich hingegen um rund 121.000 auf 1.267.000 Personen oder einen Anteil von 14,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Jeweils etwa die Hälfte von ihnen stammt aus EU- und NichtEU-Staaten. Der größte Zuwachs im Vorjahr ist auf Flüchtlinge und Migranten aus Nahost und Zuwanderer aus Zentral- und Osteuropa zurückzuführen. Die größte Gruppe bilden Syrer (21.806 Personen) vor Afghanen (18.329), Irakern (10.039 Personen), Rumänen (9597), Ungarn (8669) und Deutschen (6042). (mcmt)