De Mistura fordert von Damaskus Vorschläge für Übergangsprozess
Damaskus/Genf – Im Rahmen der Genfer Syrien-Gespräche fordert der Uno-Sondergesandte von der Führung in Damaskus Vorschläge für den Übergangsprozess. Er erwarte dazu schriftliche Vorschläge bis Donnerstag, sagte Staffan de Mistura am Montag. Das Hohe Verhandlungskomitee (HNC) der Opposition habe bereits „substanzielle“Vorschläge vorgelegt, erklärte er.
Die Verhandlungen gingen am Montag in die zweite Woche. Hauptstreitpunkt ist weiter das Schicksal von Machthaber Bashar al-Assad, dessen sofortigen Rücktritt die Opposition verlangt.
Die Kräfteverhältnisse im syrischen Bürgerkrieg haben sich in der vergangenen Woche durch den Rückzug eines Großteils der russischen Truppenverbände verschoben. De Mistura nannte den Rückzug eine „positive“Entwicklung. Die Opposition äußerte die Hoffnung, Moskau könne Assad zu Zugeständnissen bewegen.
Bei Kämpfen um Palmyra wurden am Montag nach Informationen der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 26 Kämpfer der Regierungsarmee getötet. Assads Truppen scheiterten demnach mit ihrem Versuch, den „Islamischen Staat“(IS) zu vertreiben. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien stützt sich auf Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar. (AFP)