Marriott wird mit Zukauf weltgrößter Hotelkonzern
Marriott kann nun doch zum weltgrößten Hotelbetreiber aufsteigen. Der Konkurrent Starwood nahm am Montag ein auf 13,6 Milliarden Dollar aufgestocktes Angebot des US-Konzerns an. Damit wird ein Gegenangebot aus China ausgestochen.
Bangalore – Marriott kann nun doch zum weltgrößten Hotelbetreiber aufsteigen. Der Konkurrent Starwood nahm am Montag eine auf 13,6 Milliarden Dollar aufgestockte Offerte des US-Konzerns an. Damit wird ein Gegenangebot aus China ausgestochen. Durch die Fusion kommen die Hotelketten Sheraton, Ritz-Carlton und Westin unter ein Dach.
Der neue Konzern verfügt über mehr als 5500 Häuser mit zusammen 1,1 Mio. Zimmern und ist Ex- perten zufolge besonders in Europa, Lateinamerika und Asien gut aufgestellt. Marriott will so auch besser gegen alternative Übernachtungsangebote wie Airbnb bestehen, wo private Wohnungen und Häuser gemietet werden können.
Der Starwood-Vorsitzende Bruce Duncan sagte, er sei erfreut, dass Marriott den Wert erkannt habe, den sein Unternehmen zu der Fusion beisteuere. MarriottChef Arne Sorenson erklärte, durch den Zusammenschluss dürften bis spätestens 2018 Synergien in Höhe von 250 Mio. Dollar erzielt werden. Marriott hat sich im Vorfeld bereits die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden in den USA und Kanada eingeholt, die Genehmigungen der EU und Chinas stehen noch aus.
Erst am Freitag hatte ein Konsortium um den chinesischen Versicherer Anbang mit einem 13,2 Mrd. Dollar schweren Angebot Marriott zunächst ausgestochen. Es wäre die größte Investition aus China in US-Immobilien gewesen. Allerdings galt es als sicher, dass die US-Behörden einen Deal mit dem chinesischen Konzern wegen möglicher Folgen für die nationale Sicherheit gesondert unter die Lupe genommen hätten. (Reuters)