Syrien: Hohe Mitglieder des IS bei US-Einsatz getötet
Damaskus – Bei Einsätzen der USA in Syrien sind nach Angaben des Pentagons in den vergangenen Tagen mehrere hohe Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat“(IS) getötet worden. US-Verteidigungsminister Ashton Carter sagte am Freitagnachmittag, er gehe davon aus, dass auch der Vizechef der Terrormiliz, Abdul Rahman al-Qaduli (der auch unter mehreren anderen Namen bekannt ist), zu Tode gekommen sei.
Während Carter nicht auf die genauen Umstände des Einsatzes einging, meldeten der US-TVSender NBC News und die Webseite Daily Beast, dass es sich um einen Einsatz von Spezialkräften gehandelt habe. Für die Glaubhaftigkeit dieser Angaben spricht, dass die Medien schon vor der Bekanntgabe des Todes von al-Qaduli durch das Pentagon den Tod des IS-Vizechefs vermeldet hatten.
Terrormiliz in der Defensive
Schon in der vergangenen Woche hatte es Berichte darüber gegeben, dass die USA den „Kriegsminister“des IS, Omar a-Shistani, getötet hätten. Auch dessen Tod bezeichnete Carter am Freitagnachmittag als „wahrscheinlich“.
Die Miliz ist nicht nur wegen der Angriffe der US-geführten Anti-IS-Allianz und Russlands in zuletzt in die Defensive geraten, sondern verlor jüngst auch Gebiete an die Truppen des syrischen Machthabers Bashar al-Assad.
Aus der Umgebung der Antikenstadt Palmyra und der angrenzenden modernen Stadt Tadmur wurden auch am Freitag Kämpfe zwischen Armee und IS gemeldet. Das syrische Staatsfernsehen verbreitete die Meldung, die Armee habe große Teile der Altstadt unter Kontrolle. (red)