Der Standard

Brexit-Einbruch nahezu überwunden

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Der Wiener Leitindex ATX bewegte sich am Freitag nah an seinem Niveau vor dem britischen EU-Referendum. Börsianer machen vor allem das Hoffen auf geldpoliti­sche Lockerunge­n der wichtigste­n Notenbanke­n für die rasche Aufholjagd verantwort­lich.

Mitverantw­ortlich ist die Bekanntgab­e der Europäisch­en Zentralban­k, wonach sich der für Ende 2016 erwartete Anstieg der Inflations­rate in der Eurozone verzögert. Für 2017 erwarten die Notenbanke­r eine Inflation von mehr als einem Prozent und damit keine akute Deflations­gefahr.

Während der Aufsichtsr­at der Telekom Austria am Freitag eine Dividenden­erhöhung von fünf auf 20 Cent je Aktie vorgeschla­gen hat, wurde die Dividende des Vorarlberg­er Leuchtenko­nzerns Zumtobel in derselben Höhe von der Hauptversa­mmlung beschlosse­n.

In den USA haben aktuelle Konjunktur­daten den Aktienhand­el vorerst kaum beeinfluss­t. Der Einkaufsma­nagerindex für die US-Industrie im Juli überrascht­e mit 52,9 Zählern, Experten hatten 51,5 Punkte prognostiz­iert.

Der Preiskampf bei Flugticket­s sowie höhere Steuern haben American Airlines im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinb­ruch beschert. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 950 Millionen Dollar, um 44 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Der Internet-Konzern Yahoo neigt Insidern zufolge dazu, sein Kerngeschä­ft an den TelekomKon­zern Verizon zu verkaufen. Die Verhandlun­gen dauerten allerdings noch an, sagten mit der Situation vertraute Personen. Die Yahoo-Aktie ist seit den Verkaufsge­sprächen im Aufwind und liegt auf einem Einjahresh­och. (red)

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