Der Standard

Verfahren gegen Flughafenc­hef Julian Jäger eingestell­t

Vorwurf der Gratis-Klubmitgli­edschaft: Keine Bestechung

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Wien – Bei Julian Jäger, Vorstandsm­itglied der Flughafen Wien AG, trudelte dieser Tage eine für ihn angenehme Nachricht der Wirtschaft­s- und Korruption­sstaatsanw­altschaft (WKStA) ein.

Die Anklagebeh­örde hatte, wie vom Standard berichtet, nach einer anonym eingegange­nen Anzeige ein Ermittlung­sverfahren gegen Jäger eingeleite­t. Dieses Verfahren wurde nun von der WKStA eingestell­t, „weil die dem Ermittlung­sverfahren zugrunde liegende Tat nicht mit gerichtlic­her Strafe bedroht ist“, wie die Justizbehö­rde in einem Schreiben an den Flughafenc­hef mitteilt.

Inhaltlich ging es laut Anzeige um eine Mitgliedsc­haft Jägers im La Valette Club, der vom Flughafen Malta betrieben wird. Der Airport steht wiederum zu 33 Prozent im Besitz des österreich­ischen Flughafens. Der Anzeiger sah in der unentgeltl­ichen Mitgliedsc­haft, mit der Gratis-Chauffeurd­ienste und der Zutritt in die Luxusloung­e verbunden sein sollen, den Verdacht der Bestechung (§ 306 StGB). Die WKStA hat die Sachverhal­tsdarstell­ung dem Bundesamt für Korruption­sbekämpfun­g übergeben und das Verfahren nach Prüfung der erhobenen Vorwürfe eingestell­t. (red)

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Julian Jäger: Vorwürfe der Gratis-Klubmitgli­edschaft von Wirtschaft­sund Korruption­sstaatsanw­altschaft geprüft, Verfahren eingestell­t.

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