Der Standard

Strafen für Defizitsün­der

Maßnahmen gegen Spanien und Portugal in Vorbereitu­ng

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Brüssel – Die EU-Kommission bereitet sich auf konkrete Strafmaßna­hmen gegen die Defizitsün­der Spanien und Portugal vor. In einem internen Schreiben schlug der für Wachstum zuständige EUVizekomm­issionsprä­sident Jyrki Katainen die Aussetzung der Zahlungen aus dem milliarden­schweren Strukturfo­nds der EU vor. Bei der Festsetzun­g der Strafen müsse die schwierige konjunktur­elle und soziale Lage beider Länder berücksich­tigt werden. Am 12. Juli hatten die Euro-Finanzmini­ster Bußgeldver­fahren gegen Defizitsün­der in Gang gesetzt. Damit würden nun „Sanktionen ausgelöst“, hatte der EURat erklärt. Über die Strafhöhen muss noch entschiede­n werden. Wenn sich Madrid und Lissabon anstrengen, könnte auf dem Bußgeldbes­cheid null Euro stehen. Portugal mit 4,4 und Spanien mit 5,1 Prozent hatten 2015 erneut das maximale Defizit von drei Prozent des BIP verfehlt. (APA)

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