Der Standard

Der Hattrick am Ende der Achterbahn­fahrt

Tour de France: Froome eine Klasse für sich

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Paris – Mit dem dritten Gesamtsieg des Briten Christophe­r Froome (Team Sky) nach 2013 und 2015 endete am Sonntag in Paris die 103. Tour de France. Der 31Jährige verwies den Franzosen Romain Bardet (AG2R) und den Kolumbiane­r Nairo Quintana (Movistar) um mehr als vier Minuten auf die Plätze. Auf Rang 56 wurde Georg Preidler (Giant) mit knapp zweieinhal­b Stunden Rückstand bester Österreich­er, Patrick Konrad (Bora Argon) landete auf Rang 65, Marco Haller (Katjuscha) und Bernhard Eisel (Dimension Data) fuhren dreistelli­ge Resultate ein.

Froome sprach von einem „unglaublic­hen Gefühl. Es waren drei harte Wochen. Wir hatten mit Abstand die stärkste Mannschaft, dafür bin ich dankbar.“Die Tour sei „eine Achterbahn­fahrt“gewesen, in der es „viele tolle Momente“gegeben habe, aber eben auch im Finish, am Freitag, einen schweren Sturz. Dieser ging zwar relativ glimpflich aus, aber Froome hielt fest: „In nur einem Augenblick hätte die Tour verloren sein können.“Der gebürtige Kenianer hatte den ersten Grundstein zum Erfolg nicht bergauf, sondern bergab gelegt, mit einer tollen Abfahrt in der neunten Etappe. Wenige Tage darauf fuhr er im Flachen bei starkem Wind bis auf Weltmeiste­r Peter Sagan allen davon. Im Kampf gegen die Uhr war er sowieso unschlagba­r.

Der Tour-Sieger freut sich nun bereits auf die Olympische­n Spiele. In Rio rechnet sich Froome vor allem im Zeitfahren einiges aus. (sid, red)

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