REAKTIONEN
Die IOC-Exekutive stand vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Wir mussten die Konsequenzen aus dem McLaren-Report ziehen. Wir mussten dabei die Balance finden zwischen der Gesamtverantwortung und dem Recht jedes einzelnen Sportlers, um jedem Athleten gerecht zu werden. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees
Ich bin dem Internationalen Olympischen Komitee für die getroffene Entscheidung dankbar. Wir verstehen die Schwierigkeiten, mit denen das IOC konfrontiert wurde. Ich finde, dass diese Entscheidung im Interesse des internationalen Sports getroffen wurde. Witali Mutko, russischer Sportminister
Wir sind maßlos enttäuscht vom IOC. Weil natürlich hätte es unschuldige Sportler getroffen, aber in erster Linie geht es um die restlichen 9500 oder 10.000, die sich in allem einem normalen Antidopingregime unterwerfen und in Rio de Janeiro teilnehmen. Die schützt man mit dieser Nachricht ganz sicherlich nicht. Mehr als enttäuschend, fast skandalös ist, dass Frau Stepanowa nicht teilnehmen darf, das ist heftig. Michael Cepic, Geschäftsführer der Nationalen Antidopingagentur
Es ist kein grundsätzliches Menschenrecht, an Olympia teilzunehmen. Es ist eine Ehre und ein Privileg. Wenn das missbraucht wird, sollte man nicht auf die Party eingeladen werden. Paula Radcliffe, Marathon-Weltrekordlerin