Kresta Anlagenbau: Großpleite mit 100 Millionen Passiva
Wien – Die Kärntner Kresta Anlagenbau GmbH Nfg & Co KG mit Sitz in St. Andrä im Lavanttal ist insolvent. Das Unternehmen hat laut Creditreform am Landesgericht Klagenfurt den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.
Betroffen sind 661 Gläubiger und 237 Arbeitnehmer. Die Passiva betragen rund 100 Millionen Euro. Löhne und Gehälter für Juni und Juli wurden nicht mehr ausgezahlt. Die Aktiva betragen laut dem Insolvenzantrag 77 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um Buchwerte, wie vom KSV 1870 betont wird. Die mit etwas mehr als 100 Millionen Euro bezifferten Passiva sind laut dem Unternehmen für den Fall gerechnet, dass das Unternehmen weitergeführt werden kann.
Kresta wurde 1986 gegründet. Die Insolvenzursachen liegen in Abrechnungsproblemen bei Großprojekten. Laut Aussendung des Unternehmens ist der Hauptgrund ein Rechtsstreit mit einem Großkunden. Die derzeit aus diesen beiden Projekten aushaftenden Forderungen belaufen sich auf rund 38 Millionen Euro. (red) Die Energiepreise in Österreich bleiben niedrig. Im Monat Juni waren es vor allem Treibstoffe und Heizöl, die für Entspannung an der Preisfront sorgten, geht aus dem Energiepreisindex hervor, den die Österreichische Energieagentur monatlich neu berechnet. Gegenüber Mai, als die Haushaltsenergiepreise um 6,9 Prozent unter Vorjahr lagen, hat sich der Preisrückgang im Berichtsmonat mit 5,8 Prozent etwas verlangsamt. Sprit war im Juni 2016 um zehn Prozent billiger als im Vergleichsmonat 2015. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Treibstoffpreise um 2,7 Prozent. Die Teuerung im Monatsabstand fiel damit etwas geringer aus als im Mai mit plus 4,2 Prozent. Heizöl war im Jahresvergleich um 16,3 Prozent günstiger. Bei einer Tankfüllung von 3000 Litern musste ein Haushalt nach Berechnungen der Energieagentur 380 Euro weniger hinblättern als vor einem Jahr. Im Vergleich zu Mai kostete Heizöl im Juni um 3,5 Prozent mehr. Der Gaspreis sank im Vergleich zu Juni 2015 um 2,3 Prozent. So billig war Gas seit September 2011 nicht mehr. Elektrische Energie hingegen verteuerte sich um 1,1 Prozent. Um 2,7 Prozent weniger kosteten Holzpellets. So billig waren die Holztrümmerln im Oktober 2012.