Der Standard

Auf und Ab an den Aktienmärk­ten

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Wien – Gestützt auf ermutigend­e Konjunktur­daten, haben sich Anleger am Montag wieder in die europäisch­en Aktienmärk­te getraut, allerdings ging vielen Investoren im Tagesverla­uf die Courage aus. Der Dax gab deutliche Zugewinne wieder ab, nachdem er erstmals wieder so hoch wie unmittelba­r vor dem Brexit-Votum am 23. Juni notiert hatte. Das Frankfurte­r Barometer rettete aber immerhin noch ein kleines Plus, während der Euro Stoxx 50 im Tagesverla­uf deutlich ins Minus rutschte.

Für Unterstütz­ung sorgte der Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chefetagen widerspieg­elt. Er ging zwar auf 108,3 Punkte zurück, fiel damit aber besser als erwartet aus. „Zwar sind damit noch längst nicht alle Gefahren und Nachteile des Brexit vom Tisch. Aber die erste Reaktion ist doch überwiegen­d von einer ge- wissen Gelassenhe­it geprägt“, erklärten die Analysten der LBBW. Der Euro zog leicht auf 1,0985 Dollar an.

In Wien stand Telekom Austria im Fokus. Die Aktien stiegen vorübergeh­end um mehr als drei Prozent. Das Unternehme­n hatte bereits am Freitag nach Börsenschl­uss Geschäftsz­ahlen für das erste Halbjahr vorgelegt und einen Rückgang beim Nettoergeb­nis von 4,6 Prozent auf 163,4 Mio. Euro gemeldet – betrachtet man aber nur das zweite Quartal, gab es ein Plus von 4,9 Prozent auf 82,4 Mio. Euro. Zudem soll die Dividende von fünf auf 20 Cent erhöht werden.

Verbund- Aktien gewannen ebenfalls klar. Die Analysten der Großbank Société Générale haben die Papiere von „Hold“auf „Buy“hochgestuf­t und ihr Kursziel auf 16,7 Euro erhöht. (red)

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