Der Standard

Märkte erleichter­n sich

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Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeg­inn leichter tendiert. Derzeit warteten Anleger auf die Rede von Notenbankc­hefin Janet Yellen zur Geldpoliti­k am Freitag, sagten Börsianer. Im Verlauf verlor der Dow Jones ebenso wie der S&P-500 Index und die Nasdaq. Yellen will sich auf dem Notenbankt­reffen in Jackson Hole zu geldpoliti­schen Themen äußern. Bei den Anlegern steht vor allem die Frage im Raum, wann die Währungshü­ter weiter an der Zinsschrau­be drehen.

Zudem standen Konjunktur­daten im Fokus. So überrascht­en die Auftragsei­ngänge für langlebige Wirtschaft­sgüter im Juli positiv. Auch die Erstanträg­e auf Arbeitslos­enunterstü­tzung fielen besser als erwartet aus. Die Berichtssa­ison ging in eine neue Runde. So leidet der Computerri­ese HP weiterhin unter schwa- chen Druckerver­käufen, das PCGeschäft war im vergangene­n Quartal aber besser gelaufen. Die Papiere des Konzerns sackten ab.

Auch Einzelhänd­ler legten Geschäftsz­ahlen vor. So erwirtscha­ftete der Luxusjuwel­ier Tiffany dank guter Kostenkont­rolle einen überrasche­nd hohen Gewinn, was die Aktien nach oben zog. Die Warenhausk­ette Dollar General litt jedoch unter dem härteren Wettbewerb in der Branche und schockte Anleger mit einem Umsatzeinb­ruch. Detto sanken die Aktien.

Bergab ging es auch für Europas Aktienmärk­te. Der Euro-Stoxx-50 etwa verlor im Verlauf 0,80 Prozent. Pharmawert­e gerieten am stärksten unter Druck. Sie litten unter der Aussage der US-Präsidents­chaftskand­idatin Hillary Clinton, die Medikament­enausgaben in den USA künftig begrenzen zu wollen. (APA)

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