Comeback des Selbstvertrauens
US Open: Dominic Thiem kommt auf Touren
New York – Mühsamer Fünf-SatzSieg nach 1:2-Rückstand gegen John Millman, glatter Drei-SatzSieg (6:4, 6:3, 6:2) gegen Ricardas Berankis. Dominic Thiem kommt bei den US Open in New York langsam auf Touren. Zum dritten Mal in Folge erreichte der gerade noch 22-jährige Niederösterreicher die dritte Runde beim letzten Tennis-Major des Jahres. Am Samstag kämpft er bereits als 23Jähriger gegen Pablo Carreno Busta um den Achtelfinaleinzug.
Zwar zeigte sich Thiem zu Beginn seines zweiten Auftritts noch etwas verhalten und geriet rasch mit 1:4 in Rückstand. Doch nach einer zweieinhalbstündigen Regenpause spielte der Weltranglisten-Zehnte aggressiver und machte kurzen Prozess. „Das Selbstvertrauen ist wieder um einiges größer geworden, fitnessmäßig stehe ich sehr gut da, ich fühle mich wohl“, sagte Thiem. „Es ist kein Vergleich zu den letzten paar Turnieren, es wird besser. Ich hoffe, dass ich mich reingespielt habe.“
140.000 Dollar Preisgeld brutto sind fix. Da im Tennis das übernächste Spiel am unwichtigsten ist, beschäftigt er sich weder mit David Ferrer noch mit Juan Martin Del Potro, der Sieger dieser ziemlich spektakulären Begegnung wartet nämlich im Achtelfinale. Thiem ist auf den 25-jährigen Spanier Carreno Busta fokus- siert, der ist die Nummer 39, holte bei der Generalprobe für die US Open in Winston Salem seinen ersten ATP-Titel. „Der wird auf jeden Fall mit Selbstvertrauen vollgepumpt sein“, glaubt Thiem.
Carreno Busta hatte sich gegen Janko Tipsarevic mit 3:6, 4:6, 6:1, 6:4, 6:4 und nach 3:25 Stunden zu Thiem gequält. „Natürlich hoffe ich, dass er körperlich vielleicht ein bisschen müde ist.“Im Vergleich führt Thiem mit 3:1, sämtliche Partien wurden allerdings auf Sand abgewickelt. „Er spielt alle Schläge solide. Er hat eine sehr gerade Rückhand. Mit dem muss man arbeiten ohne Ende, bis dann hoffentlich er der Erste ist, der Fehler macht und einzubrechen beginnt.“(red, APA)