Saison wird für Saisonniers auf neun Monate verkürzt
Wien – Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) hat einen Entwurf zur Änderung der Saisonniersbestimmungen in Begutachtung geschickt, mit dem eine EU-Richtlinie umgesetzt wird. Einer der Kernpunkte der Regelung ist, dass die Arbeitsgenehmigung für Bürger aus Drittstaaten von derzeit zwölf auf neun Monate verkürzt wird. Diese Bestimmung war von der Wirtschaft kritisiert worden, da gerade im Tourismus mit zwei Saisonen der Zeitraum als zu eng bemessen sei. Allerdings kommt es auch zu Erleichterungen. Wer in den letzten fünf Jahren schon in Österreich gearbeitet hat, soll bei der neuerlichen Tätigkeit im Rahmen der Quote bevorzugt werden.
Dezidiert keine Öffnung gibt es für Asylwerber, die nach drei Monaten als Saisonniers – neben Fremdenverkehr vor allem als Erntehelfer – arbeiten dürfen.