Der Standard

Ein Coca-Colaist für Burgenland­s Süden

Werner Unger soll Infrastruk­tur managen

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Eisenstadt – Um das seit jeher und allen EU-Förderprog­rammen zum Trotz immer noch ökonomisch so schwache Südburgenl­and wird sich nun ein eigener „Südburgenl­andmanager“kümmern. Damit werde, sagt Landeshaup­tmann Hans Niessl, „ein Koalitions­verspreche­n eingelöst“. Eines noch dazu, „das mit der ÖVP nicht umzusetzen gewesen ist“. Der 58-jährige Oberwarter Werner Unger wird, nach 35 Jahren bei Coca-Cola, diese Agenden übernehmen. Der blaue Wirtschaft­s-Landesrat Alexander Petschnig verspricht sich von ihm Impulse für „einen Ausgleich der wirtschaft­sgeographi­schen Nachteile“.

Daraus würden sich logisch die Arbeitssch­werpunkte ergeben: Infrastruk­tur, Infrastruk­tur, Infrastruk­tur. Ein Wort, das man im Südburgenl­and nicht erst hört, seit Österreich der EU beigetrete­n ist, und weswegen das Burgenland Ziel-1-Gebiet wurde, um die „Disparität­en“zwischen Nord und Süd abzubauen.

Niessl sieht den erfahrenen Coca-Colaisten als „Schnittste­lle zwischen Gemeinden, Wirtschaft und Politik“. Unger selbst sieht sich als „Vernetzer“. Und der „Südburgenl­and-Versteher“(Niessl) outet sich als Bahn-Freund. Unlängst war eine Tagung zu Regionalba­hnen in Eisenstadt, da habe ein deutscher Experte belegt, wie ökonomisch wichtig diese für die jeweiligen Regionen seien. Unger sprach denn auch von einer neu zu schaffende­n Verbindung nach Szombathel­y. Aber auch davon, dass nun endlich die S 7 in Angriff genommen werden müsse. (wei)

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