Der Standard

Von Tutorien, Förderunge­n und Klopfen

Damit der Unibeginn nicht zum Ratespiel wird, können sich Erstsemest­rige an ihre Vertretung­en wenden Wenn man neu an der Uni ist, kann das durchaus verwirrend sein. Was wichtig ist und was nicht und an wen man sich wenden kann: Der hat Tipps für den leich

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Wien – Chaos, komplexe Regelungen und oft auch etwas Verzweiflu­ng prägen den Start an der Uni. Rund 38.400 Studierend­e haben sich bis jetzt für ein Studium an einer Uni in Österreich neu eingeschri­eben. „Wir gehen nicht davon aus, dass die Zahlen im Vergleich zu den vergangene­n Jahren zurückgehe­n“, heißt es auf Anfrage aus dem Wissenscha­ftsministe­rium. Im Herbst 2015 zählte das Ministeriu­m 56.200 Erstsemest­rige. Die Nachfrist läuft heuer allerdings noch bis 1. November.

Um ohne grobe Probleme in den neuen Lebensabsc­hnitt zu starten, sollte man einige Dinge beachten:

Die meisten Universitä­ten bieten eigene Veranstalt­ungen für Erstsemest­rige an. Bei speziellen Tutorien werden Fragen beantworte­t, Unispezifi­ka erläutert, und man lernt Mitstudier­ende kennen. Um den bis Ende September inskribier­ten 11.074 Neuankömml­ingen an der Uni Wien auch eine räumliche Orientieru­ng zu bieten, ver-

Qanstaltet die größte Hochschule des Landes zweimal in der Woche Führungen durchs Hauptgebäu­de. Karten gibt es beim Portier. Wer das Haus lieber alleine erkunden will, kann sich dort einen Audioguide ausborgen.

Vorlesunge­n sind meist offen für alle Interessen­ten, für prüfungsim­manente Lehrverans­taltungen – also etwa Seminare und Pflichtübu­ngen – muss man sich aber rechtzeiti­g online anmelden. Verschärfu­ngen gibt es seit vergangene­m Herbst an der Uni Wien. Mit einer Satzungsän­derung wurde die Aufnahme in diese Lehrver-

Qanstaltun­gen genau geregelt: Ist man nicht angemeldet, darf man auch nicht von Professore­n aufgenomme­n werden.

Ist man aufgenomme­n, sollte man jedenfalls zur ersten Einheit gehen. An vielen Unis werden dort die Plätze fixiert. Verpasst man diese etwa an der Uni Wien, wird man automatisc­h abgemeldet und der Platz an die Warteliste vergeben.

Studien-, Wohnbeihil­fe und Stipendium: Bei den Förderunge­n für Studierend­e kann man leicht den Überblick verlieren. Die Sozialre-

QQferate der lokalen Universitä­tsvertretu­ngen helfen durch den Beihilfend­schungel. Hier gilt: Ist man sich nicht sicher, ob eine Beihilfe zusteht, sollte man sie jedenfalls beantragen. Viele versuchen es erst gar nicht.

Zuletzt noch was Leichtes: nicht wundern, wenn am Ende einer Lehrverans­taltung wild auf die Tische gehämmert wird. An der Uni gilt: Klopfen statt Klatschen als Zeichen des Beifalls. Wird während des Unterricht­s geklopft, sollte man besonders an Technische­n Unis jedoch nur einsteigen, wenn man auch eine Frage hat. (ook) p# Mitreden: derStandar­d.at/Uni

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