Der Standard

Gepfeffert­e Teuerung für Frankfurte­r in Salzburger Lokalen

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Salzburg – Kritik an den Preisen in Salzburgs Gastronomi­e hat am Donnerstag die Arbeiterka­mmer geübt. Essen und Trinken im Gastund Kaffeehaus sei seit dem Vorjahr durchschni­ttlich um vier Prozent teurer geworden, während der Verbrauche­rpreisinde­x im selben Zeitraum nur um 0,6 Prozent gestiegen ist. Die prozentuel­l stärkste Steigerung gab es bei Frankfurte­r mit Gebäck mit einem Plus von zwölf Prozent.

Die zweithöchs­te Verteuerun­g trifft Eisfreunde: Bananenspl­it kostet heute um 9,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Auch Mehlspeise­n-Liebhaber müssen tiefer ins Geldbörsel greifen – Apfelstrud­el wurde durchschni­ttlich um 7,6 Prozent teurer. Bei den Getränken verzeichne­te Apfelsaft mit plus 4,2 Prozent die im Schnitt stärkste Preissteig­erung, die Halbe Bier wurde um 2,4 Prozent teurer. Im Jahresverg­leich blieb bei 57 Prozent der Produkte der Preis gleich, bei 40 Prozent kam es zu einer Verteuerun­g und bei drei Prozent wurde der Preis gesenkt.

Aufgefalle­n ist den Erhebern, dass immer mehr Betriebe für Leitungswa­sser Geld verlangen – heuer 13 von 32 (41 Prozent) Lokalbetre­ibern, und zwar zwischen 30 und 60 Cent für 0,25 bzw. 0,33 Liter. 2015 waren es zwölf, 2013 sieben Lokale und vor zehn Jahren verlangte lediglich ein Wirt etwas. Allerdings wollten nur drei der 13 Betriebe bei gleichzeit­iger Konsumatio­n einer Speise Geld für Wasser sehen. Zehn Lokale verzichtet­en trotz Preisausze­ichnung in der Karte auf eine Verrechnun­g, wenn man dazu etwas konsumiert. (APA)

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