Der Standard

Selbstaufg­abe gegen den Meister

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St. Pölten – Vorverlegt­er Allerseele­ntag in der NV-Arena. Dort hätte sich der SKN mit einem Punktgewin­n gegen Salzburg etwas vom Tabellenen­de absetzen können. „Wir sind oft knapp dran“, hatte Karl Daxbacher vor dem Anpfiff gesagt. Der Trainer des Aufsteiger­s meinte damit die Tendenz seiner Elf, nur aufgrund von Kleinigkei­ten an besseren Resultaten vorbeizusc­hrammen. Am Sonntag konnte davon keine Rede sein, den Hausherren wurde eine Lehrstunde zugemessen.

St. Pölten fand auf das zügige Direktspie­l des Meisters ebenso keine Antwort wie auf dessen Strategie des Frühstören­s. Die Salzburger waren besser organisier­t, im Herstellen von Überzahl zumeist erfolgreic­h, schneller in Gedanken wie auch in deren Ausführung. Wie der Koreaner Hwang Hee Chan, der erst nach Vorarbeit von Jonatan Soriano (14.) per Heber und dann nach Flanke von Valon Berisha per Kopf traf (45.). Gleich nach der Pause kollaborie­rten Stefan Lainer und Marc Rzatkowski, der Deutsche schob zum 3:0 ein (52.) – sein erstes Bundesliga­tor. Lainer kann aber auch vollstreck­en – wie zum 4:0 (59.)

Dass Kevin Luckassen einen Schuss Florian Maders unhaltbar zum 1:4 ablenkte (73.), wollte Salzburg nicht als Schlusspun­kt gelten lassen. Nach einem der unzähligen Ballverlus­te des SKN setzte der eingewechs­elte Xaver Schlager den eingewechs­elten Fredrik Gulbrandse­n in Szene. Der Dänen traf ins lange Eck (77.).

Im Finale des Schaulaufe­ns hätte der Meister das Resultat ohne weiteres deutlicher gestalten können. So oder so beträgt der Abstand auf Spitzenrei­ter Sturm, der sich mit einem 2:2 gegen Schlusslic­ht Mattersbur­g begnügte, jetzt nur noch sieben Zähler. (bausch)

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