Der Standard

„Die Mehrheit schützen“

Tiroler AK-Präsident verschärft Kritik an Mitterlehn­er

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Wien – Der Tiroler Arbeiterka­mmerpräsid­ent Erwin Zangerl hat seine Kritik an Vizekanzle­r Reinhold Mitterlehn­er wegen dessen Wirtschaft­srede vom vergangene­n Freitag weiter verschärft und seinem ÖVP-Parteifreu­nd undemokrat­isches Verhalten vorgeworfe­n. Wenn Mitterlehn­er Inhalte „rechts von den Neos“vertrete und die Arbeitnehm­er „links liegen“lasse, dann sei das „undemokrat­isch“, sagte Zangerl am Montag bei einer Pressekonf­erenz in Wien. Der schwarze Tiroler AKPräsiden­t verwies darauf, dass die Arbeitnehm­er die Mehrheit stellen, und meinte, dass man schon bald die Mehrheit vor der Minderheit schützen müsse. Die Arbeitnehm­er müssten in die Diskussion einbezogen werden. Man wolle am Tisch sitzen und mitreden, sagte Zangerl.

Auch der rote Präsident der Bundesarbe­itskammer, Rudolf Kaske, kritisiert­e die Forderunge­n Mitterlehn­ers. Wenn man einseitige gesellscha­ftspolitis­che Modelle propagiere, dann führe das zu einem Auseinande­rdriften der Gesellscha­ft. (APA, red)

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