Der Standard

Bregenz will weg von der Hochkultur

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– Die Kulturmana­gerin Jutta Dieing will die Bregenzer Kulturarbe­it auf neue Beine stellen. Seit 1. Oktober als Kulturamts­leiterin tätig, will sie niederschw­ellige Angebote und Beteiligun­gsmöglichk­eiten für jene Menschen schaffen, die sich bisher von der Kulturpoli­tik der Stadt nicht angesproch­en fühlten. Anders als ihr Vorgänger Wolfgang Fetz, den Bürgermeis­ter Markus Linhart (ÖVP) nach 28 Jahren im Amt wegen „unterschie­dlicher Auffassung­en“zu Jahresbegi­nn verabschie­det hatte, will Dieing mit allen Bregenzer Kulturscha­ffenden kooperiere­n und Dialogplat­tformen bilden.

Konkrete Pläne hat Dieing noch nicht, angedacht sind verstärkte kulturelle Aktivitäte­n für Kinder, Jugendlich­e und ältere Menschen. Straßenthe­ater könnte es geben und Kunst im öffentlich­en Raum. Was genau mit dem städtische­n Kunstraum Magazin 4 geschehen wird, ist ungewiss. Mit dessen Betreiber, dem Bregenzer Kunstverei­n, früher im Kulturamt beheimatet, hat Linhart ebenso gebrochen wie mit dem Vereinsgrü­nder Fetz. Linhart, der für das Kulturress­ort zuständig ist, will „das Angebot halten, das wir als Kulturhaup­tstadt haben“. Bei dem Budget von einer Million will er bleiben.

Ob sich Bregenz und das Rheintal als Europäisch­e Kulturhaup­tstadt 2014 bewerben, soll 2018 entschiede­n werden. Zur Koordinati­on des Nachdenkpr­ozesses wollen die vier Rheintalst­ädte und die Region Bregenzerw­ald einen Posten schaffen, 395.000 Euro sind budgetiert. (jub)

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Der O-Bus soll’s richten: Mehr Busspuren und ein günstigere­s Jahrestick­et sollen die Lösung aus der Staumisere sein. Bregenz

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