Geförderte Sanierung mit Vorbildwirkung
Programm des Klimafonds will Innovation und Motivation im Klimaschutz stärken
Wien – „Wir schaffen ganz konkrete Vorbilder, die über einen Multiplikatoreffekt verbreitet werden.“So beschreibt Igmar Höbarth, Geschäftsführer des Klimaund Energiefonds das Programm „Mustersanierung“, unter dem seit 2009 66 ältere Gebäude, zum Teil aus der Nachkriegszeit, mit innovativer Technologie und einem umfassenden Ansatz auf einen Niedrigstenergiestandard gebracht wurden oder gerade werden.
Rund 20 Millionen Euro sind bisher in diese Sanierungen geflossen, so etwa das Bürogebäude des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) im Wiener Arsenal, ein Gesundheitszentrum in Bad Schallerbach, ein Schulgebäude im niederösterreichischen Ziersdorf, ein Hotel in Stuben am Arlberg, ein kleines Gästehaus im steirischen Mautern, eine Raiffeisenbank in Pressbaum im Wienerwald oder auch eine Bipa-Filiale auf der Kärntner Straße.
Dabei werden die Objekte nicht nur gedämmt, sondern auch auf erneuerbare Energien umgestellt, nach Fertigstellung erfolgt ein systematisches Monitoring von Energiewerten und Nutzung. „Der Energieverbrauch muss gegen null gehen, und das tut er bei 90 Prozent der Gebäude auch“, sagt Höbarth. Bis zu einem Drittel der Sanierungskosten werden vom Klimafonds getragen.
Jedes Projekt wird umfassend und öffentlichkeitswirksam dokumentiert und auf der Webseite des Programms präsentiert. „Wir laden damit zum Nachmachen ein“, sagt Höbarth. Und das mit Erfolg: Bei Beginn des Pro- gramms hätten nur zwei Ingenieurbüros in Österreich die notwendige Kompetenz gehabt, inzwischen seien es mehr als ein Dutzend. (ef) pwww. mustersanierung.at