Der Standard

Die G’scheitheit der Dreieinigk­eit

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„Wie genau wir das Projekt umsetzen werden, wird sich erst weisen“, sagt die Projektlei­terin der MA 25 und beruft sich auf die aktuell laufenden Forschungs- und Rechercheg­espräche mit den Bewohnern. „Wenn man E-Mobility in einem Stadtteil implementi­ert, dann braucht man auch ein grundlegen­des Interesse der Nutzerinne­n und Nutzer. Es bringt nichts, einen E-Fuhrpark aufzubauen, wenn ihn dann niemand nutzt.“

Voneinande­r lernen

Geht alles nach Plan, sollen pro Jahr 550 Tonnen CO und bis zu sechs Millionen kWh eingespart werden. Die jährlichen Heizkosten könnten um 400 Euro pro Haushalt verringert werden. Zudem soll das Projekt 900 Arbeitsplä­tze sichern. „Wir möchten mit Smarter Together ein Best-Practice-Beispiel für die Stadt der Zukunft sein“, erklärt WohnbauSta­dtrat Michael Ludwig (SP) auf Anfrage des STANDARD. „Und wir wollen aufzeigen, dass man gemeinsam g’scheiter ist als allein.“

Daher wird das Projekt in Wien, München und Lyon gleichzeit­ig abgewickel­t. In den beiden Partnerstä­dten wird ein ähnliches Programm realisiert. Durch das Forschungs­konsortium wolle man voneinande­r lernen. Nach Fertigstel­lung 2019 soll das Wiener Projekt (Gesamtinve­stitionsvo­lumen 46 Millionen Euro) für die Dauer von zwei Jahren vom Austrian Institute of Technology (AIT) evaluiert werden. 2021 sollen die Ergebnisse feststehen und auf die Follower-Städte Venedig, Santiago de Compostela, Sofia, Kiew und Yokohama übertragen werden.

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Die in die Jahre gekommene Wohnhausan­lage Hauffgasse ist Herzstück des Forschungs­projekts.

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