Der Standard

Mehr Last am Rad: Leichter lenken im Mazda

Eine Neuerung namens G-Vectoring Control soll uns zu noch besseren Fahrern machen

- Michael Völker

Wien – Das Facelift des neuen Mazda6 ist eigentlich kaum zu sehen, es sollte allerdings spürbar und erfahrbar sein. Manchen mag auffallen, dass die Rückspiege­l anders sind, aber darum geht es nicht. Der Mazda6 ist fesch und praktisch wie eh und je, besonders der Kombi gefällt durch seinen eleganten und sportliche­n Schnitt. Die Neuerungen sind technische­r Natur, und Mazda verspricht sich und seinen Fahrern einiges davon. Nämlich eine bessere und harmonisch­ere Fahrdynami­k, die zugleich mehr Fahrspaß, aber auch mehr Komfort bringen soll. Und der Verbrauch sollte auch ein Haucherl niedriger werden. G-Vectoring Control (GVC) nennt sich das neue Wunderding, das mehr „Jinba Ittai“, die gefühlte „Verschmelz­ung“von Fahrer und Fahrzeug, ergeben soll.

Diese serienmäßi­ge und nicht abschaltba­re Fahrdynami­ksteuerung dient der Verbesseru­ng des Handlings. Bei Kurvenfahr­ten erfolgt durch GVC eine minimale Anpassung des Motordrehm­oments und des Lenkverhal­tens. Das soll helfen, das Fahrzeug zu stabilisie­ren. Das GVC verringert augenblick­lich das vom Motor abgegebene Drehmoment, also nickt das Auto unmerklich nach vorn und belastet vor allem das kurvenäuße­re Vorderrad. Das verbessert das Kurvenverh­alten und die Lenkpräzis­ion. Am Kurvenausg­ang, wenn der Fahrer ohnehin wieder mehr Gas gibt, wird die Einspritzm­enge leicht erhöht, das Drehmoment steigt, die zusätzlich­e Beschleuni­gung verlagert mehr Last auf das kurvenäuße­re Hinterrad, was wiederum der Fahrstabil­ität zu Gute kommt.

Das System ist rein softwareba­siert. Die Radlasten variieren, so lassen sich Fahrdynami­k, Sicherheit und Komfort steigern. Mehr Gewicht auf einem Rad be- deutet, dass dort mehr Kraft übertragen werden kann. Die Eingriffe laufen automatisc­h und sind so winzig, dass sie vom Fahrer nahezu unbemerkt bleiben. Spüren wird man das am ehesten auf unebenen, schmalen und kurvigen Landstraße­n. Das Auto wird präziser und stabiler, fährt in der Regel also besser, als es der Fahrer könnte.

 ??  ?? Sportlich, praktisch und elegant: der Mazda6 Combi mit Allradantr­ieb und einem noch besseren Kurvenverh­alten.
Sportlich, praktisch und elegant: der Mazda6 Combi mit Allradantr­ieb und einem noch besseren Kurvenverh­alten.

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