Bestes Pferd in der Hofstallung
Vier Marken- und Marketing-Erfolge für das MQ
Wien – „Das Wetter war schlecht genug für die Museen“, freute sich MQ-Direktor Christian Strasser im Herbst über die guten sommerlichen Besucherzahlen der Häuser Leopold Museum, Mumok, Kunsthalle und Co rund um den Haupthof. Auf der anderen Seite gut genug war das Wetter aber für die Freiluftprogrammierung.
1725 als kaiserliche Hofstallungen angelegt, hat sich hinter der längsten Barockfassade Wiens das MQ seit seiner Eröffnung als Kulturareal 2001 entwickelt. Zuerst mit dem Sommer im MQ, dann kamen die Enzis, das Literaturfestival O-Töne (das heuer mit 11.500 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnen konnte). Irgendwann wurden aus den Enzis die Enzos. Zu den Hofmusik-Konzerten neu dazugekommen ist heuer etwa eine klassische Konzertschiene in Kooperation u. a. mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Erstmals stattgefunden hat auch die Veranstaltungswoche Herbstfrische.
Dass sich da was tut, ist über Wien hinaus gedrungen. Vier internationale Kampagnen- und Marketingpreise hat das Museumsquartier 2016 eingeheimst: für seine Winterkampagne, seine Marketingstrategie, sein Markenmanagement. Jüngst noch den Europäischen Kulturmarkenaward in der Kategorie für Stadtkultur: als Impulsgeber mit Langzeitwirkung.
2017 soll alles besser bleiben. Weil Lob verpflichtet, plant man zusätzlich eine weitere Bespielung des MQ-Vorplatzes. Denn neben der „Kombination aus Kultur und Freizeiterlebnis“ist für Strasser auch die Niederschwelligkeit des Angebots ein Grund für den Publikumszuspruch. (wurm)