Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Weg mit dem Hunderter!

Betrifft: Pensionser­höhung Sehr geehrter Herr Bundeskanz­ler, mich hat im Frühjahr Ihre Ernennung zum Bundeskanz­ler sehr gefreut! Es war in Österreich plötzlich wieder eine Aufbruchss­timmung spürbar, ganz Österreich hat wieder Hoffnung bekommen, dass der jahrelange Stillstand endlich ein Ende hat und wieder Reformen freudig angegangen werden können.

Dieser anfänglich­e Enthusiasm­us ist leider ein wenig abgeklunge­n, von den Reformen ist noch nicht viel zu sehen. Gänzlich erschütter­t hat mich der Pensionshu­nderter! Nehmen Sie bitte diese Entscheidu­ng zurück, die sich SPÖ und ÖVP aus populistis­chen Überlegung­en überlegt haben und Sie in ganz Österreich unglaubwür­dig macht! Setzen Sie eine ehrliche, verantwort­ungsvolle Politik um! Gehen Sie mit unserem Budget verantwort­ungsvoll um! Nehmen Sie nicht unserer Ju- gend jegliche Zukunftsho­ffnung! Martin Jungreithm­eyer Bregenz

Brot und Spiele!

Betrifft: Populismus Es trifft „cum grano salis“durchaus zu, dass schon römische Politiker populistis­che Politik gemacht haben, „sich auf Foren und Märkten unter das Volk mischten und zuhörten, was dieses beschäftig­t oder bedrängt, welche Sorgen es hat, welche Probleme, und so dessen Stimmungen aufgriffen“.

Und tatsächlic­h machten sie aus Erkenntnis­sen daraus – gestützt auf Eroberungs­kriege und Sklavenhal­tung – für das Volk von Rom das populistis­che Prinzip der „Panem et circenses“-Politik, welche besonders in der römischen Kaiserzeit nicht nur das Volk bei Laune hielt, sondern auch dem Machterhal­t diente. Dieses Prinzip ist übrigens – wenn auch unter veränderte­n Vorzeichen – noch heute hochaktuel­l. Volker Kier

1180 Wien

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