Der Standard

Massive Kapitalflu­cht im Vorfeld zu Italiens Referendum

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– Italien sieht sich mit einer massiven Kapitalflu­cht konfrontie­rt. Dies lässt sich an den EZB-Zahlungsst­römen ablesen. Italien weist mit 355 Milliarden Euro eine ständig steigende Lücke aus, die mittlerwei­le größer als auf dem Höhepunkt der Eurokrise ist. Allein gegenüber Ende 2015 flossen 110 Milliarden ab, geht aus den EZB-Daten hervor.

Vor dem Referendum über die Verfassung­sreform am Sonntag ist Umfragen zufolge jeder sechste Italiener unentschlo­ssen, ob er den Weg von Premier Matteo Renzi mittragen will. Dieser will den Senat entmachten und die Gesetzgebu­ng vereinfach­en. Renzi hat sein politische­s Überleben an den Ausgang des Referendum­s geknüpft. (red)

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