Der Standard

Politikerg­ehälter steigen um 0,8 Prozent

Der künftige Bundespräs­ident wird ein Monatsgeha­lt von 24.516 Euro und zehn Cent beziehen. Für Abgeordnet­e zum Nationalra­t ist das Gehalt ab 2017 mit 8755,80 Euro festgelegt, der Kanzler erhält 250 Prozent dieser Summe. Es ist die niedrigste Erhöhung seit

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Wien – Im kommenden Jahr werden die Politikerg­ehälter um 0,8 Prozent steigen, also im gleichen Ausmaß wie die Pensionen. Diesen „Anpassungs­faktor“hat der Rechnungsh­of am Freitag veröffentl­icht. Der künftige Bundespräs­ident wird damit exakt 24.516,10 Euro verdienen – um 194 Euro mehr als Vorgänger Heinz Fischer. Es ist die niedrigste Politikerg­ehaltsrund­e seit 2013.

Basis für die Anhebung der Politikerg­ehälter ist entweder die Inflation von Juli des Vorjahres bis Juni des aktuellen Jahres oder die Pensionsan­passung. Zum Zug kommt der jeweils niedrigere Wert. Heuer waren allerdings beide Werte gleich.

Der Bundeskanz­ler verdient damit künftig 21.889,40 Euro, Nationalra­tsabgeordn­ete 8755,80 Euro. Für Landespoli­tiker bedeutet die Gehaltspyr­amide des Bundes eine Obergrenze: Landeshaup­tmänner dürfen damit ein Monatsgeha­lt von 17.511,50 Euro brutto nicht überschrei­ten.

Diese Gehaltsste­igerung ist die niedrigste seit 2012: Heuer stiegen die Politikerg­ehälter um 1,2 Prozent, im Vorjahr waren es 1,7 Prozent, 2014 waren es 1,6 und 2013 1,8 Prozent. Für die Jahre 2008 bis 2012 verordnete­n sich die Politiker eine Nulllohnru­nde.

Ausgangspu­nkt der Gehaltspyr­amide für Politiker ist das Gehalt eines Nationalra­tsabgeordn­eten. Von diesem Betrag erhalten die anderen Organe einen bestimmten Prozentsat­z, der auf zehn Cent gerundet wird. Beim Bundespräs­identen sind es 280 Prozent, beim Bundeskanz­ler 250 Prozent, bei einem Minister 200 Prozent. Hätte ein Organ gleichzeit­ig Anspruch auf mehrere Bezüge, gebührt ihm nur der höhere. Bezüge der obersten Organe werden jeden Monat im Voraus ausbezahlt. (red)

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