Der Standard

Unicredit-Chef sondiert Kapitalerh­öhung mit italienisc­hen Aktionären

-

Rom/Siena/London – Unicredits Chef Jean-Pierre Mustier hat am Freitag Gespräche mit den Stiftungen geführt, die zum Aktionärsk­reis der Bank-Austria-Mutter gehören. Die Beratungen wurden angesichts der am 13. Dezember geplanten Vorstellun­g des Entwicklun­gsplans der Bank geführt, berichtete­n mehrere italienisc­he Medien.

Mustier habe die Bereitscha­ft der Stiftungen sondieren wollen, die milliarden­schwere Kapitalerh­öhung der Bank zu unterstütz­en, hieß es. Die drei stärksten Aktionäre der Bank sind die ausländisc­hen Fonds Capital Research, Blackrock und Aabar.

Auch die Verhandlun­gen mit der EU über den Rettungspl­an für die toskanisch­e Problemban­k Monte Pasci wurden wieder aufgenomme­n. Italien habe einen Antrag auf Rekapitali­sierung durch den Staat gestellt, berichtete die Zeitung Corriere della Sera.

Indiskreti­onen zufolge soll die EU-Kommission bereit sein, die Lasten für Kleinaktio­näre zu reduzieren. Zugleich führt die Bank Verhandlun­gen für den Einstieg mehrerer Fonds in den Aktionärsk­reis der Bank. Gespräche mit dem Staatsfond­s von Katars, QIA, seien bereits in der Endphase. Eine Milliarde Euro will der Fonds im Rahmen der Kapitalerh­öhung ausgeben. (APA)

Newspapers in German

Newspapers from Austria