Abstimmungssonntag wirft Schatten
Das sonntägige Referendum über die Verfassungsreform in Italien und die Bundespräsidentenwahl in Österreich haben am Freitag dunkle Schatten auf die wichtigsten europäischen Aktienmärkte geworfen. Es geht die Sorge um, dass Euroskeptiker durch beide Abstimmungen Auftrieb erhalten. Der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht hatte hingegen keinen erkennbaren Einfluss auf den Markt, die New Yorker Wall Street eröffnete leicht im Minus.
Bei Autoaktien sorgten zum Teil enttäuschende Verkaufszahlen in den USA für Kursverluste: Die Papiere von BMW und VW verloren jeweils gut ein Prozent. Besser hielten sich Daimler-Aktien mit einem Minus von zunächst 0,32 Prozent.
Software-Titel gerieten nach einem negativ aufgenommenen Ausblick des US-Branchenvertreters Workday unter Druck: Während SAP um 1,57 Prozent absackten, büßten die Aktien der Software AG im TecDax 1,41 Prozent ein. Die Aktien des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor sackten ab, was ein Börsianer mit einem negativen Bericht zur Nachfrage nach dem neuen iPhone begründete.
Die Börse in Wien tendierte am Freitag ebenfalls schwächer. Zu den größten Gewinnern zählte Uniqa, sie hat den Verkauf ihrer Italien-Tochter bekanntgegeben. Bankenaktie wie die von Raiffeisen und Erste Bank gaben stark nach. (APA, Reuters, red)