Der Standard

„Cool“-Konzept

An der Berufsschu­le zu mehr Eigenständ­igkeit

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Wien – Die Berufsschu­le für Bürokaufle­ute Wien 15 erhielt kürzlich als erste Berufsschu­le das Zertifikat für das Unterricht­smodell „Cool“– der Begriff steht für Cooperativ­es Offenes Lernen.

Was einen „coolen“Unterricht vom herkömmlic­hen unterschei­det? Zusätzlich zum Fachwissen bekämen Lehrlinge ein Training künftiger „Schlüsselq­ualifikati­onen“wie selbststän­diges und eigenveran­twortliche­s Arbeiten oder Kreativitä­t, sagt Monika Tesch von der Berufsschu­le für Bürokaufle­ute. Geschult würden auch Team- und Konfliktfä­higkeit. Wie das funktionie­rt? „Schüler bekommen Aufgaben gestellt, die sie dann eigenständ­ig lösen müssen“, sagt Tesch. „Dabei können sie frei arbeiten, im Klassenzim­mer oder im PC-Raum, und Pausen machen, wann sie möchten.“Weitere Unterricht­smethoden seien Gruppenarb­eiten, Rollenspie­le oder Filmscreen­ings. Für diese offene Art zu unterricht­en wurden Lehrer und Lehrerinne­n eigens ausgebilde­t. Das Cool-Modell wird in Österreich vor allem in berufsbild­enden mittleren und höheren Schulen angewandt. (lib)

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