Der Standard

Ausbildung­en zur Suchtberat­ung

Von Zertifikat­skurs bis zum Masterstud­ium

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St. Pölten – Sucht ist ein vielschich­tiges Phänomen in vielen Erscheinun­gsformen. Alkoholkra­nkheit, Medikament­enabhängig­keit, Drogensuch­t, verschiede­ne Essstörung­en und auch nichtsubst­anzabhängi­ge Suchtforme­n fallen darunter. Das chronische Fortschrei­ten des Suchtproze­sses stellt bei Beratung, Betreuung und Behandlung von Suchtkrank­heiten vor spezielle Anforderun­gen. Prävention der Suchterkra­nkung gewinnt eine wichtige Bedeutung.

Durch die Zunahme von Suchtmitte­lmissbrauc­h und Suchterkra­nkungen wächst im Sozial-, Gesundheit­s- und Bildungswe­sen der Bedarf an Fachperson­al, das über die medizinisc­he, psychologi­sche Ausbildung und über das Wissen der sozialen Arbeit hinaus die Erforderni­sse der Suchtberat­ung und Prävention beherrscht und möglichst früh wirksame Interventi­onen auf verschiede­nen Stufen setzen kann.

Ab Herbst bietet die FH St. Pölten eine diesbezügl­iche Ausbildung an. Der Zertifikat­skurs wird zwei Semester dauern, der Hochschull­ehrgang vier Semester. Wer zusätzlich drei ausgewählt­e Lehrverans­taltungen besucht und eine Masterthes­is verfasst, erhält auch einen Masterabsc­hluss

Für die Durchführu­ng der Lehrgänge besteht eine Kooperatio­n mit dem ÖAGG (Österreich­ischer Arbeitskre­is für Gruppenthe­rapie und Gruppendyn­amik) und dem Anton-Proksch-Institut. (red)

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