Der Standard

Als Donald Trump einen Zaun in Schottland baute

Pennsylvan­ia: Grüne plant, US-Bundesgeri­cht anzurufen

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Washington – Die Grünen-Präsidents­chaftskand­idatin Jill Stein kündigte am Sonntag über Twitter an, ihr Vorhaben einer Neuauszähl­ung der Wahlzettel im Bundesstaa­t Pennsylvan­ia ausweiten zu wollen. Sie plane eine Neuauszähl­ung auf Basis des Verfassung­srechts und würde eine entspreche­nde Anfrage heute, Montag, beim zuständige­n Bundesgeri­cht einreichen. Die Menschen hätten Antworten verdient.

Die Ankündigun­g kam, kurz nachdem bekannt wurde, dass Stein ihren Antrag auf Neuauszähl­ung in dem Bundesstaa­t aus Geldmangel zurückzieh­t. Sie könne die vom Gericht geforderte Summe von einer Million Dollar (937.500 Euro) nicht aufbringen. „Die Neuauszähl­ung 2016 ist so teuer, weil die gewählten Vertreter es immer abgelehnt haben, in ein dem 21. Jahrhunder­t angemessen­es Wahlsystem zu investiere­n“, kritisiert­e Stein. Ursprüngli­ch hatte die Grüne sowohl in Pennsylvan­ia als auch in Michigan und Wisconsin eine Neuauszähl­ung beantragt. In den drei USStaaten hatte der Republikan­er Donald Trump knapp gewonnen.

Der designiert­e US-Präsident selbst sorgte unterdesse­n am Wochenende mit einem Telefonat mit der Staatschef­in von Taiwan für diplomatis­che Verstimmun­gen mit China. Und erntete dafür außer Kritik auch Zuspruch, nämlich von Russlands Präsident Wladimir Putin. „Dass er geschäftli­ch Erfolg hat, deutet darauf hin, dass er ein schlauer Mann ist. Und wenn er schlau ist, wird er auch schnell ein anderes Maß an Verantwort­ung begreifen“, sagte Putin in einem Fernsehint­erview am Sonntag. (red)

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