Der Standard

Es sieht fürwahr nach Vierkampf aus

Bundesliga: Sturm siegt beim WAC 4:0, führt zur Halbzeit

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Graz/Salzburg/Wien – Auf eine Runde wie die 18. hat man lange warten müssen. Es ist eine schöne Runde für die Wiener Vereine gewesen, nämlich für beide.

Nicht nur die Austria (2:0 bei der Admira) hat gewonnen, sondern auch Rapid, erstmals unter Trainer Damir Canadi. Das 1:0 gegen den Vorletzten St. Pölten war verdient, viele Chancen blieben ungenützt, die genützte ging auf das Konto des starken Isländers Arnor Ingvi Traustason, der in der 79. Minute Rapids Negativser­ien von sechs sieglosen Pflichtspi­elen in Folge und drei LigaHeimni­ederlagen en suite beendete. „Wenn wir mehr Spiele gewinnen, werden wir auch wieder die Chancen besser finalisier­en“, sagte Canadi, dessen Truppe zur Halbzeit der Meistersch­aft zwölf Punkte zur Spitze fehlen.

Die Spitze, das sind Sturm Graz und der SCR Altach. Sturm hat sich am Sonntag mit einem 4:0 (2:0) beim WAC wieder auf Rang eins geschoben, Schmerböck (39.), Lykogianni­s (45.) und Koch (47.) sorgten für Klarheit, Hierländer (93.) sorgte für den Endstand. Salzburg und Austria liegen zwei Punkte zurück, das sieht nach einem Vierkampf aus. Am Samstag allerdings war Altach mit dem 1:4 in Salzburg noch gut bedient. „Heute haben sie ihren Meister gefunden“, fasste Salzburgs Mittelfeld­mann Konrad Laimer die Gala vor, nun ja, Heimpublik­um (5639 Zuseher) zusammen.

In der Tat fand Altach nach der frühen Salzburger Führung durch Stefan Lainer (2.) kein Mittel. „Wir hätten uns das Leben einfacher machen können“, erklärte Laimer. Nach der Pause aber schüttelte man den altbekannt­en Makel ab und holte dank Valon Berisha (51.), Paulo Miranda (63.) und Hee-chan Hwang (74.) noch einen klaren Sieg. „Vier Tore gegen den Tabellener­sten, das ist nicht normal“, sagte Valentino Lazaro. „Wenn das Radl am Laufen ist, sieht man, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben.“Für das unterlegen­e Altach endete eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage seit 25. September. „Die Niederlage bringt uns aber nicht aus dem Konzept“, sagte Interimstr­ainer Werner Grabherr.

Aufatmen in Ried

Am Ende der Tabelle tat sich nicht viel. Mattersbur­g hatte und vergab die Chance, zu St. Pölten aufzuschli­eßen. Dabei sah es in Ried gut aus für die Burgenländ­er, die durch Bürger (5.) in Führung gingen. Doch Möschl (80.) und Reifeltsha­mmer (87.) drehten die Partie für die Rieder, die nach dem Befreiungs­schlag neun Punkte vor Mattersbur­g liegen. Das nennt man einen Polster. (red, APA)

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