Der Standard

Einserkast­l ohne T.

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In der Früh mit dem festen Vorsatz aufgestand­en: Ein Einserkast­l ohne T. muss her. Das ist ja nicht mehr auszuhalte­n. Der Orangene kommt einem schon in der Nacht unter, süße Träume schauen anders aus. Und wenn sich um sieben der Radiowecke­r einschalte­t, gleich hellwach: Welche alternativ­en Fakten haben ihn oder eine(n) der Seinen jetzt wieder geritten?

Also heute T. totschweig­en. Es gibt noch genügend anderes. Zum Beispiel die tiefen Temperatur­en oder die Feinstaubb­elastung. Lästig, aber Gott sei Dank nur vorübergeh­end ein Thema, zumindest nicht vier Jahre lang ununterbro­chen wie der ... lassen wir das. Übers Kopftuch könnten wir auch reden. Beim Women’s March in Wien – warum hat der gleich noch einmal stattgefun­den? – gab es ja einen Knatsch, weil die Sprecherin mit Kopftuch ausgeladen wurde. Das Feministin­nen-Lager wirkt zurzeit überhaupt etwas unharmonis­ch, mit Verlaub gesagt. Der Unaussprec­hliche hat übrigens bereits verordnet, dass NGOs, die mit Abtreibung­en etwas zu tun haben, von der US-Regierung kein Geld bekommen dürfen.

Was gibt es sonst noch? Gegen Freihandel­sabkommen sind wir ja eigentlich eh auch irgendwie, oder? Die First Lady hat keinen Hochschula­bschluss: als ob sie einen brauchen würde mit so einem tüchtigen Mann. Aber über den wollen wir ja heute nicht reden. Beim Treffen mit Kongressmi­tgliedern am Montag hat er übrigens gesagt ...

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