Der Standard

Politik hält Anleger in Atem und Schach

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Die Anleger an den New Yorker Aktienmärk­ten haben sich am Dienstag nur wenig bewegt, die Kurse auch. Zwar kam die Berichtssa­ison in Fahrt, sie konnte dem Markt aber keine größeren Impulse versetzen.

„Die Politik bleibt der wichtigste Kurstreibe­r“, sagte Mike van Dulken von Accendo Markets und verwies dabei auf beide Seiten des Atlantiks. Der neue US-Präsident Trump hatte am Vortag Wahlverspr­echen umgesetzt und das transpazif­ische Freihandel­sabkommen TPP gekippt. Trumps geplantes Freihandel­sabkommen mit Großbritan­nien nach dessen Brexit-Votum hat aber einen Dämpfer erhalten. Dort hatte das höchste Gericht entschiede­n, dass das britische Parlament über die Austrittse­rklärung aus der EU abstimmen muss. Gleich vier der 30 DowJones-Vertreter hatten vor dem Handelssta­rt Berichte zu ihrem Schlussqua­rtal vorgelegt, gut aufgenomme­n wurden sie alle nicht. Am negativste­n fiel die Reaktion auf die Schlussqua­rtalszahle­n bei Verizon aus, die Aktien verbilligt­en sich um 0,59 Prozent.

Europas Aktienmärk­te haben sich leicht ins Plus vorgewagt. Das britische Pfund Sterling verlor nach dem Urteil des britischen Höchstgeri­chts; dem Londoner FTSE-100 verhalf das diesmal jedoch nicht zu größeren Kurssprüng­en.

In Wien lagen die Papiere der Polytec mit plus 7,46 Prozent an der Spitze des ATX. Der Autozulief­erer hatte am Montag nach Börsenschl­uss vorläufige Jahreszahl­en vorgelegt. Mit einem Plus von 40 Prozent auf 52 Millionen Euro erzielte Polytec 2016 sein bestes Betriebser­gebnis (Ebit) in der 30jährigen Unternehme­nsgeschich­te. (APA, Reuters)

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