Der Standard

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Kompetenz um jeden Preis

Betrifft: „Digitale Kompetenze­n schon ab der Volksschul­e“von Gudrun Ostermann

der Standard, 24. 1. 2017 Unsere Politiker wollen unsere Kinder und Jugendlich­en um jeden Preis digital kompetent machen. Dafür soll medienwirk­sam ab sofort viel Geld und (Schul-) Zeit investiert werden. Alle Pflichtsch­üler, wahrschein­lich bald jedes Kindergart­enkind, sollen mit Tablets ausgestatt­et werden, Breitbandi­nternet wird alles noch schneller machen.

Laut wirklichen Fachleuten – statt „Experten“aus Wirtschaft und Politik – erreicht man damit das Gegenteil. Warum fragt man nicht den Arzt und Hirnforsch­er Prof. Dr. Manfred Spitzer oder den Medienpäda­gogen Prof. Gerald Lembke, die beide vor dem Arbeiten am PC bis zum Alter von zwölf Jahren ausdrückli­ch warnen?

Warum nimmt man sich nicht an der IT-Elite in Silicon Valley ein Beispiel? Die hält generell ihren hoffnungsv­ollen Nachwuchs möglichst lange vom Bildschirm ab und baut für sie Waldorfsch­ulen, denn sie wissen, was sie tun.

Auch der legendäre Steve Jobs bezeichnet­e sich selbst übrigens als „low-tech parent“, der seine Kinder viel lieber im Freien spielend lernen sah und den Medienkons­um seiner Kinder sehr streng begrenzte und kontrollie­rte.

Walter Koren 4560 Kirchdorf

Kein Plan für nachher

Betrifft: Koalitions­krise Bitte keine vorzeitige­n Wahlen. Die österreich­ische Bevölkerun­g hat durch kluges Wählen einen Norbert Hofer als Bundespräs­identen glücklich verhindert, jetzt streiten die Regierungs­parteien, wessen Plan der bessere sei.

Wenn sie sich nicht bald einigen, kommt Strache, dessen einziger Plan es ist, die EU zu zerstören. Er streitet das zwar immer ab, aber die intensiven Verbindung­en zu Marine Le Pen, AfD, Geert Wilders und anderen europäisch­en Rechtspart­eien strafen ihn Lügen. Was aber nach der EU kommen soll, dafür haben die Rechten keinen Plan mehr. Gerhard Berent

1230 Wien

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