Der Standard

Salzburger Selbstvers­tändnis

Fußballmei­ster möchte bald wieder der Gejagte sein

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Salzburg – Die Admira und Tabellenfü­hrer Altach eröffnen am Samstag um 16 Uhr die Fußballbun­desliga, zweieinhal­b Stunden später steigt Titelverte­idiger Red Bull Salzburg ein, St. Pölten samt Neuzugang Ümit Korkmaz wird begrüßt. Erstmals seit vier Jahren starten die Salzburger nicht als Spitzenrei­ter in die Frühjahrss­aison, was allerdings Sportdirek­tor Christoph Freund relativ wurscht ist. „Unser Ziel ist klar, noch sind wir in der Jägerrolle. Es ist eine große Herausford­erung und ein großer Druck. Der Titel wird bei uns als selbstvers­tändlich angesehen, aber so ist es nicht. Trotzdem bin ich zuversicht­lich, wir haben einen sehr guten Trainer und einen sehr guten Kader.“

Ein hochkaräti­ger Abgang wurde verzeichne­t, Dayot Upamecano wechselte für kolportier­te zwölf Millionen Euro zum Schwestern­klub RB Leipzig in die deutsche Bundesliga. Dietrich Mateschitz lässt sich selbst nicht lumpen. Ersatz für den 18-Jährigen kam keiner, die Verantwort­lichen glauben, mit den drei verblieben­en Innenverte­idigern Duje Caleta-Car, Paulo Miranda und Andre Wisdom das Auslangen zu finden. „Natürlich ist es nicht einfach, einen Spieler wie Dayot zu ersetzen, er ist einer der besten Innenverte­idiger. Aber die Wahrschein­lichkeit, einen Ähnlichen zu finden, liegt bei null Prozent“, sagt Salzburg-Trainer Óscar García. Auf der Habenseite verbucht Salz- burg Rückkehrer Dimitri Oberlin aus Altach sowie den nach langer Verletzung­spause (Knie) wieder genesenen Christoph Leitgeb. „Er ist fast wie ein Neuzugang zu sehen“, sagt Freund.

Der 31-jährige Leitgeb absolviert­e in den vergangene­n zwei Jahren nur sieben Partien. „Er ist ein besonderer Spieler, wir werden sehr vorsichtig mit ihm umgehen“, sagt García. (red, APA)

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