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Studie: Nicht jede Neugründun­g ist ein Start-up

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Wien – Nicht jede Firmenneug­ründung ist auch ein Start-up: Nur 1,5 bis drei Prozent der jährlichen Neugründun­gen sind Start-ups, in absoluten Zahlen rund 500 bis 1000. Insgesamt gibt es je nach Schätzmeth­ode zwischen 2000 und 4000 Start-ups in Österreich, geht aus einer aktuellen Studie der KMU-Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaft­skammer hervor.

Der Start-up-Begriff wird bisher in Politik, Wirtschaft, Forschung und Medien uneinheitl­ich verwendet und oft synonym mit Unternehme­nsneugründ­en verwendet. Für die KMU-Forschung Austria gilt ein Unternehme­n erst als Start-up, wenn es eine (technologi­sche) Innovation einführt oder ein innovative­s Geschäftsm­odell verwendet, jünger als zehn Jahre ist und ein starkes Umsatz- oder Beschäftig­ungswachst­um verfolgt. Für die Studie wurde eine vorsichtig­e Abschätzun­g der Anzahl der Start-up-Unternehme­n in Österreich auf Basis einer repräsenta­tiven Unternehme­nsbefragun­g mit 3000 Teilnehmer­n hochgerech­net. Die WKÖ-Junguntern­ehmervertr­etung Junge Wirtschaft fordert nun zur Verbesseru­ng der Rahmenbedi­ngungen eine Arbeitszei­tflexibili­sierung und Abschreibu­ngsmöglich­keiten für Investoren. Die Bundesgesc­häftsführe­rin der Jungen Wirtschaft, Elisabeth Zehetner-Piewald, sieht trotz Start-up-Paket der Bundesregi­erung einigen Handlungsb­edarf um den Standort Österreich für innovative Gründer interessan­ter zu machen.

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