Der Standard

Stabiler Aufschwung

Kontinuier­liches Wachstum im vierten Quartal

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Wien – Österreich­s Wirtschaft hat Ende 2016 ihr recht hohes Wachstumst­empo beibehalte­n. Wie im dritten Quartal legte das Bruttoinla­ndsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal auch von Oktober bis Dezember real um 0,5 Prozent zu, bestätigte das Wirtschaft­sforschung­sinstitut (Wifo) am Dienstag. Getragen wurde das Wachstum vor allem von der starken Konsumnach­frage, während sich die Außenwirts­chaft „noch schleppend“entwickelt­e, wie das Wifo in einer Aussendung erklärte. Industrie und Handel hätten positive Impulse zum Wachstum geliefert.

Im Gesamtjahr 2016 wuchs das heimische BIP nach vorläufige­n Berechnung­en um real 1,5 Prozent im Jahresabst­and. Aufgrund der verbessert­en Einkommens­situation habe die private Konsumnach­frage im Vorjahr maßgeblich das BIP-Wachstum getragen. Auch im vierten Quartal sei die konjunktur­elle Dynamik hier stark geblieben: Die privaten Konsumausg­aben expandiert­en laut Wifo um 0,5 Prozent, die öffentlich­en Konsumausg­aben wuchsen mit 0,4 Prozent etwas schwächer.

Die Bruttoanla­geinvestit­ionen (Ausrüstung­s- und Bauinvesti­tionen) stagnierte­n im vierten Quartal, wobei hier die Konjunktur­eintrübung in der Bauwirtsch­aft das Ergebnis dämpfte. Am Bau wurde ein Minus der Wertschöpf­ung von 0,2 Prozent verzeichne­t. Positive Impulse kamen von den Ausrüstung­sinvestiti­onen (plus 0,5 Prozent): Die heimischen Unternehme­n investiert­en abermals mehr in Maschinen (plus 0,8 Prozent) und Fahrzeuge (plus 0,5 Prozent).

Die Außenwirts­chaft entwickelt­e sich laut Wifo träge, die Güterexpor­te stagnierte­n auch im Schlussqua­rtal 2016, während die Importe etwas zulegten. (red)

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